Herzattacke

Herzinfarkt ist ein Sammelbegriff für Myokardinfarkt. Ein Myokardinfarkt ist, vereinfacht gesagt, der Tod von Herzzellen/-geweben. Myokardialer Zelltod tritt auf, wenn die Zellen nicht ausreichend Nahrung und Sauerstoff erhalten, um ihre normale Funktion zu erfüllen.

Die häufigste Ursache für eine verminderte Sauerstoffversorgung ist eine plötzliche Beeinträchtigung der Blutversorgung aufgrund von Arteriosklerose der Koronararterien. Dies führt zu starken linksseitigen Brustschmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen, charakteristisch für einen Herzinfarkt.

Da es sich um einen Laienbegriff handelt, wird ein Herzinfarkt auch verwendet, um sich auf Angina zu beziehen. Angina ist im Grunde eine Beeinträchtigung der Blutversorgung des Herzens, aber nicht schwerwiegend oder lang genug, um den Tod von Myokardzellen zu verursachen. Der Schmerz verschwindet mit Ruhe oder Nitroglycerinbehandlung, und der Schaden ist nicht dauerhaft. Angina pectoris ist jedoch eine Warnung vor einer beeinträchtigten Herz-Kreislauf-Funktion.

Die beeinträchtigte Blutversorgung ist oft auf eine bestimmte Region des Herzens beschränkt, die von einem Ast der Hauptkoronararterie versorgt wird. Die Hauptäste der Koronararterien umfassen die linke Koronararterie und die rechte Koronararterie.

Anzeichen und Symptome

Die Schwere der Symptome eines Herzinfarkts hängt vom Ausmaß der Myokardschädigung ab.

  • Das charakteristischste Symptom eines Herzinfarkts ist der plötzliche linksseitige Brustschmerz, der in den linken Arm ausstrahlt.
  • Schwitzen, Schwäche sind weitere unspezifische Symptome eines Herzinfarkts

Nachdem sich der Patient von dem kritischen Zustand erholt hat, stellt er sich normalerweise mit den folgenden Symptomen vor.

1. Müdigkeit

2. Fettleibigkeit, Gewichtszunahme

3. Unregelmäßiger und geringer Appetit

4. Chronischer Husten, Keuchen mit Schleim, es kann auch Husten mit Blut geben

5. Schwankende Herzfrequenz

6. Tachykardie und Herzklopfen bei leichter Aktivität

7. Schwellung des Abdomens in einigen Fällen

8. Atemprobleme wie Kurzatmigkeit

9. Venöse Blutansammlung in Beinen und Füßen

10. Verstopfung der Halsvenen

Risikofaktoren

1: Koronararterienerkrankungen und Vorgeschichte von Herzinfarkt

Die koronare Herzkrankheit ist eine häufige Erkrankung, die aufgrund von Arteriosklerose der Herzkranzgefäße auftritt. Bei Arteriosklerose lagert sich Cholesterin in den Wänden der Blutgefäße und vor allem in den Herzkranzgefäßen ab. Eine beeinträchtigte Blutversorgung führt zum Absterben von Myokardzellen und zu einer Schädigung der Herzmuskulatur. Die betroffenen Zellen und Gewebe werden fibrosiert und können später zu Komplikationen führen.

2: Hoher Blutdruck

Hoher Blutdruck erhöht nachweislich das Herzinfarktrisiko erheblich. Das Herz muss mit größerer Kraft gegen einen höheren systemischen Blutdruck pumpen. Die Arbeitsbelastung des Herzens steigt drastisch an, was zu einem erhöhten Energiebedarf führt.

3: Myokarditis und Herzklappenerkrankung

Die Entzündung des Herzmuskels, auch Myokardinfarkt genannt, ist ein wesentlicher Risikofaktor. Auch Herzklappenerkrankungen wie rheumatische Herzerkrankungen beeinträchtigen die Gesundheit der Myokardzellen.

4: Bestimmte chronische Krankheiten  

Diabetes erhöht langfristig das Risiko für Arteriosklerose und nachfolgenden Herzinfarkt. In ähnlicher Weise beeinträchtigen Hypothyreose und Hyperthyreose die Herzaktivität.

5: Bestimmte Lebensstilfaktoren

Rauchen und Alkohol verursachen langfristige Schäden am Myokardgewebe. Ebenso erhöht eine ungesunde Ernährung das Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkt.

Komplikationen

Herzinsuffizienz

Herzinfarkt ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Wenn ein Herzinfarkt nicht rechtzeitig behandelt wird, kann er zu einer kongestiven Art von Herzinsuffizienz führen. Das Herz pumpt das Blut nicht effektiv, was zu einer Ansammlung an Stellen wie den Beinvenen, der Leber und der Lunge führt.

Gehirnschaden

Gehirnzellen sind bei kurzfristiger Hypoxie anfälliger für nekrotische Schäden. Ein unbehandelter Herzinfarkt führt unweigerlich zu einer Schädigung der Gehirnzellen.

Tod

Wenn die Blutversorgung des Herzens nicht sofort hergestellt wird, kommt es zum Myokardinfarkt, der die Herzfunktion stark beeinträchtigt. Das Herz versorgt die übrigen Organe mit Blut. Ein schlecht funktionierendes Herz beeinträchtigt die Blutversorgung des restlichen Körpers, was zu Multiorganversagen und Tod führt.

Diagnose

Die Diagnose eines Herzinfarkts erfolgt in drei Schritten.

1: Geschichtsaufnahme

Bei der Anamnese wird der Arzt Sie nach Ihren Symptomen fragen, wobei er sich auf die Intensität, Dauer, Häufigkeit und Aktivitätszuordnung der Symptome konzentriert.

2: Körperliche Untersuchung

Ihr Arzt wird Ihre kardiovaskulären Parameter, einschließlich Blutdruck, Herzfrequenz und Herzgeräusche, überprüfen. Er wird auch nach Venenstauungen im Nacken und in den Beinen suchen.

3: ECG

Ein EKG ist die geeignetste Methode, um einen Herzinfarkt zu diagnostizieren. Das EKG zeigt Ihnen die elektrische Aktivität der verschiedenen Herzkammern. Anhand Ihres EKGs kann Ihr Arzt den betroffenen Bereich des Herzens finden. Es könnte auch die verschiedenen Arten von Herzinfarkten unterscheiden.

4: Labortests und Herzmarker

Zu den wichtigsten Labortests gehören Herzmarker wie Troponine und Kreatinkinase. Erhöhte Herzmarker werden bei Myokardinfarkt gesehen.

Behandlung

Der Behandlungsweg eines Herzinfarkts hängt von der Schwere Ihrer Erkrankung ab. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Medikamente, Operationen und die Implantation von Geräten.

1. Medikamente

Zu den üblichen Medikamenten, die bei einem Herzinfarkt eingesetzt werden, gehören Antikoagulantien, Betablocker, Angiotensin-Antagonisten, Calciumkanalblocker, Antihyperlipidämie-Medikamente und Vasodilatatoren, wie Nitrate.

Die oben beschriebenen Medikamente verbessern die Symptome eines Herzinfarkts auf unterschiedliche Weise. Zu diesen Möglichkeiten gehören die Verbesserung der Pumpkapazität des Herzens, die Verringerung des arteriellen Drucks, gegen den das Herz pumpen muss, die Verringerung von Blutgerinnseln und die Verbesserung der Blutversorgung des Herzens.

2. Chirurgische Behandlung

Zu den chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten des Herzinfarkts bei Angina pectoris gehören die Bypass-Operation und die Angioplastie.

Bei der Bypass-Operation schafft der Chirurg einen zusätzlichen Weg für das Blut, um Ihr Herz zu erreichen. Ein gesundes Stück des Blutgefäßes wird entnommen und vor und nach dem Gefäßverschluss befestigt.

Bei der Angioplastie wird ein Katheter in Ihr Gefäß eingeführt. Der Katheter hat an seinem Ende einen Ballon. Wenn das Ende des Katheters den geschwärzten Teil des Gefäßes erreicht, wird der Ballon aufgeblasen. Diese Inflation öffnet den atherosklerotischen Block.

3. Implantation von Geräten

Künstlicher Schrittmacher: Das Herz schlägt entsprechend der eingestellten Frequenz des Schrittmachers.

Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator: Er erkennt Arrhythmien und reguliert sie neu, indem er Ihrem Herzen einen Schock gibt.

Verhütung

Ein Herzinfarkt ist jedoch nicht immer vorhersehbar. Sie können die folgenden Änderungen des Lebensstils vornehmen, um einem Herzinfarkt vorzubeugen.

1. Hören Sie auf zu rauchen und trinken Sie in Maßen.

2. Regelmäßige Bewegung zur Vorbeugung von Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen.

3. Eine gesunde Ernährung hält Cholesterin, Glukose und Gewicht unter Kontrolle. Diese Kontrolle reduziert das Risiko eines Herzinfarkts.

4. Stress trägt ebenfalls zum Fortschreiten eines Herzinfarkts bei. Die Bewältigung Ihres Stresses und ein gutes Schlafmuster verringern das Risiko eines Herzinfarkts.

Wenn Sie Symptome von Herz-Kreislauf-Problemen haben, konsultieren Sie regelmäßig Ihren Arzt. Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen, um unerwünschte Folgen zu vermeiden.

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